1979 Dezember
Die NATO beschliesst die Stationierung von 108 Atomraketen in Deutschland als Antwort auf eine angeblich militärische Übermacht der Sowjetunion. SPD Bundeskanzler Helmut Schmidt profiliert sich dabei als Förderer des sog. Nato Doppelbeschlusses.
1981 Oktober
Grossdemonstration mit 300 000 Teilnehmern gegen die Aufrüstungspläne der NATO im Bonner Hofgarten, dem damaligen BRD Regierungssitz.
1982 Juni
Demonstrationen mit 700 000 Teilnehmern in Bonn und Berlin anlässlich des Staatsbesuches von US-Präsident Ronald Reagan. Der Versuch des Präsidenten für eine weitere Aufrüstung zu Lande und im Weltraum zu werben geht ins Leere. Die Friedensbewegung gewinnt an Stärke, in den Städten sind Tausende Regionalgruppen unterschiedlichster politischer Ausrichtung aktiv. „Die Grünen“ definieren sich als Partei mit friedenspolitischer Ausrichtung und gewinnen an Einfluss. Im März 1983 ziehen sie erstmals in den Bundestag ein.
1983 November
Mit den Stimmen von SPD und CDU beschliesst der Bundestag die Stationierung von atomaren Marschflugkörpern und Raketen. Schon am folgenden Tag treffen die ersten Raketen in Mutlangen ein.
1984 September
Informationen über die “US Air Land Battle Doktrin“, einer Strategieplanung, die im Rahmen eines “Integrierten Schlachtfeldes“ den massiven Einsatz von konventionellen, chemischen und atomaren Waffen in Nordhessen vorsieht, werden bekannt.
Es kommt es zu Protesten und Manöverbehinderungen der Friedensbewegung mit 30 000 Teilnehmern. 200, für konventionelle und atomare Minen vorgesehene Sprengschächte auf öffentlichen Strassen und Brücken werden von AktivistInnen im sog. “Fulda Gap“, dem Codename für das dort zu erwartende Schlachtfeld im 3.Weltkrieg, zubetoniert.
1987 Dezember
Die anhaltenden Aktionen der Friedensbewegung haben erste Erfolge. Unter anderem auf Druck der anhaltenden weltweiten Friedensaktionen fühlen sich die Grossmächte genötigt Verträge zur Abrüstung zu unterzeichnen. Präsident Ronald Reagan (USA) und Generalsekretär Gorbatschow (Sowjetunion) unterzeichnen den INF Abrüstungsvertrag.
Es beginnen Verhandlungen über die komplette Abschaffung von Atomwaffen.
Ab 1988 vernichten die USA vertragsgemäss 846, die Sowjetunion 1846 atomar bestückte Raketen und Marschflugkörper.
In Folge der eskalierenden Konfrontation zwischen der USA und Russland wurden die INF Abrüstungsvereinbarungen im August 2019 von beiden Seiten für beendet erklärt. Ein weiterer Rüstungswettlauf kann beginnen.
Die NATO beschliesst die Stationierung von 108 Atomraketen in Deutschland als Antwort auf eine angeblich militärische Übermacht der Sowjetunion. SPD Bundeskanzler Helmut Schmidt profiliert sich dabei als Förderer des sog. Nato Doppelbeschlusses.
1981 Oktober
Grossdemonstration mit 300 000 Teilnehmern gegen die Aufrüstungspläne der NATO im Bonner Hofgarten, dem damaligen BRD Regierungssitz.
1982 Juni
Demonstrationen mit 700 000 Teilnehmern in Bonn und Berlin anlässlich des Staatsbesuches von US-Präsident Ronald Reagan. Der Versuch des Präsidenten für eine weitere Aufrüstung zu Lande und im Weltraum zu werben geht ins Leere. Die Friedensbewegung gewinnt an Stärke, in den Städten sind Tausende Regionalgruppen unterschiedlichster politischer Ausrichtung aktiv. „Die Grünen“ definieren sich als Partei mit friedenspolitischer Ausrichtung und gewinnen an Einfluss. Im März 1983 ziehen sie erstmals in den Bundestag ein.
1983 November
Mit den Stimmen von SPD und CDU beschliesst der Bundestag die Stationierung von atomaren Marschflugkörpern und Raketen. Schon am folgenden Tag treffen die ersten Raketen in Mutlangen ein.
1984 September
Informationen über die “US Air Land Battle Doktrin“, einer Strategieplanung, die im Rahmen eines “Integrierten Schlachtfeldes“ den massiven Einsatz von konventionellen, chemischen und atomaren Waffen in Nordhessen vorsieht, werden bekannt.
Es kommt es zu Protesten und Manöverbehinderungen der Friedensbewegung mit 30 000 Teilnehmern. 200, für konventionelle und atomare Minen vorgesehene Sprengschächte auf öffentlichen Strassen und Brücken werden von AktivistInnen im sog. “Fulda Gap“, dem Codename für das dort zu erwartende Schlachtfeld im 3.Weltkrieg, zubetoniert.
1987 Dezember
Die anhaltenden Aktionen der Friedensbewegung haben erste Erfolge. Unter anderem auf Druck der anhaltenden weltweiten Friedensaktionen fühlen sich die Grossmächte genötigt Verträge zur Abrüstung zu unterzeichnen. Präsident Ronald Reagan (USA) und Generalsekretär Gorbatschow (Sowjetunion) unterzeichnen den INF Abrüstungsvertrag.
Es beginnen Verhandlungen über die komplette Abschaffung von Atomwaffen.
Ab 1988 vernichten die USA vertragsgemäss 846, die Sowjetunion 1846 atomar bestückte Raketen und Marschflugkörper.
In Folge der eskalierenden Konfrontation zwischen der USA und Russland wurden die INF Abrüstungsvereinbarungen im August 2019 von beiden Seiten für beendet erklärt. Ein weiterer Rüstungswettlauf kann beginnen.