400 Kilometer gegen den Ausverkauf ihrer Heimat
Tausende indigene Menschen und Kleinbauern sind in Panama von Vertreibung bedroht. Sie sollen dem Bau von Wasserkraftwerken weichen. So haben sich Indigene und Kleinbauern im vergangenen Herbst zu einem Protestmarsch aufgemacht, zur »Caminata Indigena«. 400 Kilometer weit zogen die Aktivisten im September und Oktober aus ihren Heimatdörfern bis in die Hauptstadt Panama-Stadt.
Die Ureinwohner vom Stamm der Nasos gehörten zu den ersten Menschen, die vor mehr als 500 Jahren auf dem amerikanischen Festland Erfahrung mit den spanischen Eroberern machen mußten. Sie flüchteten damals in die unzugänglichen Bergregionen. Doch jetzt holt der Energiehunger der Welt ihre Nachfahren ein. In der fernen Hauptstadt wurde beschlossen: Die profitable Energie soll auch aus dem Fluß der Nasos kommen…